Dieses Mal ging es nach unserer fantastischen Gletschertour in den Kanton Appenzell. Der kleine, aber feine Kanton hat unglaublich viel zu bieten und so hatten wir einiges zu erkunden.
Es ist noch dunkel, als wir am Wanderparkplatz aufbrechen. Ich bin etwas angespannt, denn der Bergsee, den wir besuchen wollen, ist mittlerweile ein rechter Hotspot geworden.
Steil schlängelt sich der breite Weg durch den Wald und mir stecken noch die Wanderungen der letzten Tage in den Beinen. Zwar haben wir wo es ging zugegebenermaßen die Bahn benutzt, dennoch sind auch in den Bergen einige anstrengende Wanderungen nötig, um an bestimmte Spots zu kommen.
Oben angekommen sind wir allein. Es ist allerdings noch sehr dunkel und wir müssen etwas warten, bis sich das erste Licht zeigt. Irgendwann kommt eine Instagrammerin, die sich ständig dabei selbst filmt, wie sie ins Wasser taucht. Ich bin genervt, da es mir immer wieder die Spiegelung kaputt macht. Wenn schon mal keine Enten da sind, dann das…meine nicht sehr erfreulichen Blicke, lassen sie wenigsten hier und da mal eine Pause von ihren Sprüngen ins kalte Nass machen. So komme ich doch noch zu meinen Bildern. Als wir uns an den Abstieg machen kommen uns etliche Leute entgegen und der Parkplatz und füllt sich unfassbar schnell. Wahnsinn…zum Glück fing in unserem Fall wirklich der frühe Vogel der Wurm und wir sind froh, als wir den Menschenmassen entkommen waren.
Übernachtung am Schweizer Bergsee
Die nächsten zwei Tage wollten wir wieder in den Bergen verbringen und ich hatte eine Übernachtung auf einer Hütte gebucht. Wobei Hütte untertrieben ist. Es glich eher einem Hotel.
Den ersten Teil der Strecke fuhren wir mit der Bahn, um die restlichen ca. 1,5 Stunden zu laufen. Die Aussicht da oben ist schon sehr beeindruckend. Immer wieder zogen dichte Wolken rein. Unglaublich mystisch!
Als es bereits dunkel war, kamen wir bei der Unterkunft an und stärkten uns erst einmal bei einem schmackhaften Abendessen und gönnten uns eine Dusche. Anschließend bezogen wir unser Zimmer mit Ausblick auf den See. Nachdem wir uns kurz hingelegt hatten, klingelte bereits der Wecker zur Milchstraßenfotografie. Zum Glück war es wolkenlos und nicht ganz so kalt. Wir konnten unglaublich schöne Bilder in der Stille der Nacht machen. Am nächsten Morgen machten wir uns wieder an den Abstieg. Was für tolle Tage in den Bergen!
Sonnenaufgang auf dem Säntis
Am übernächsten Morgen wollten wir auf den Säntis. Die Säntisbahn bietet Sonnenaufgangsfahrten an und ich hatte diese schon lange im Voraus gebucht. Am Abend auf dem Weg zur Bahn konnte ich noch einige schöne Lighttrails aufnehmen, eher wir an unserem Parkplatz für die Nacht ankamen. Zum Abendessen gab es noch ein feines Schweizer Rösti in einer nahegelegenen Wirtschaft mit Blick auf die umliegenden Berge. Traumhaft!
Am nächsten Morgen erwischten wir gerade noch die erste Bahn nach oben auf den Säntis. Zum Glück! Denn die Bahn, die 15 Minuten später ankam, verpasste quasi die blaue Stunde.
Ich war sprachlos über dieses einmalig schöne Panorama! Die Berge leuchteten und durch den leichten Dunst gab es ein geniales Licht! Dort traf ich lustigerweise noch eine liebe Workshopteilnehmerin. Was für ein Zufall! Überglücklich über diesen Anblick ließen wir uns oben auf dem Berg anschließend noch ein leckeres Frühstück schmecken, ehe es wieder ins Tal ging.
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